Weisser Glühwein

Es muss ja nicht gerade die teuerste aller Flaschen in den Glühwein wandern. Und der gute Glühwein sollte zu Beginn der Zubereitung mehr ziehen als kochen und später auch nicht halbe Tage lang in einer Thermoskanne am Plätzchenbuffet modern. Aber wenn Sie das berücksichtigen lohnt es sich auf jeden Fall aus einem guten Wein einen guten Glühwein zu kochen. Für meinen SZ-Magazin-Glühwein nehme ich als Grundlage einen Weißwein – auch damit man auf Anhieb sieht, dass dies kein gewöhnlicher Glühwein wird. Die Kombination passt perfekt. Alle Versuchspersonen waren begeistert, ich musste gleich noch eine zweite Flasche öffnen, so überrascht waren wir von dem riesigen Unterschied zum gewöhnlichen Glühwein. Durch die schonende Zubereitung bleibt übrigens mehr Alkohol im Wein, bei der Dosierung also ein bisschen vorsichtig sein.

Zutaten:
1 Flasche Spätlese oder ein anderer leicht süßer, guter Weißwein, wir haben eine österreichische Traminer Spätlese von Triebaumer verwendet
2-3 EL (brauner) Zucker
5 Stück Pimentkörner
2 Stück Sternanis
5 Stück Kardamom (angedrückt)
Orangenzeste einer Bio-Orange

Die Gewürze evtl. in einen Teefilter füllen. Alle Zutaten bis auf den Gin in einem Topf erhitzen, aber nicht ganz aufkochen. 10 Minuten ziehen lassen. Durch ein Sieb abgießen oder den Teefilter entfernen. Mit Gin abschmecken, heiß servieren.